Sieben Gründe, warum sich niemand Ihre Videos ansieht

Das Internet bietet eine schier unendliche Menge an Videos und Filmen. Und jährlich werden schätzungsweise 160 Milliarden Stunden an neuem Videomaterial hochgeladen. Inzwischen sind Kurzfilme im Internet Teil einer wichtigen Marketingstrategie geworden, um für Produkte und Dienste zu werben.

Der neuesten Marktforschung zu Folge, stellt das gezielte Präsentieren von Videos eine der effektivsten Marketingstrategien dar. Es ist also nicht verwunderlich, dass sowohl große als auch kleinere Firmen immer mehr Zeit und Mittel in die Produktion von attraktiven Kurzfilmen und Produktvideos investieren. Allen Investitionen und Mühen zum Trotz, kann es aber dennoch passieren, dass diese Videos nur wenige Aufrufe und noch weniger Engagement beim Verbraucher erzielen. Lassen Sie sich davon nicht verunsichern! Wir haben die sieben Hauptgründe zusammengestellt, warum ihr Videomarketing nicht funktioniert – Und was Sie dagegen tun können!

1. Man findet Ihr Video nicht

Genau wie jeder andere Content einer Webseite auch, müssen Videos optimiert werden, damit die Nutzer sie finden können. Selbst wenn Sie in Ihrem neuen Video eine Bahnbrechende Entdeckung vorstellen, sieht es dennoch niemand, wenn die Nutzer Ihre Firma oder Marke nicht zuordnen können. Selbst, wenn Sie auf ihrer eigenen Webseite den Content mehrmals täglich aktualisieren, wird das niemand mitbekommen. Wenn es also ein Video gibt, das wirklich alle sehen sollen, ist es ratsam, es auch auf anderen Seiten hochzuladen. Das ist selbstverständlich keine Garantie, dass Zuschauer von Facebook, Twitter oder YouTube anschließend ihre Seite besuchen, aber die Chancen steigen deutlich.

Nehmen Sie sich also Zeit und betreiben Sie eine Keyword-Recherche um herauszufinden, wonach die Leute eigentlich suchen. Optimieren Sie anhand dieser Ergebnisse den Titel Ihres Videos, dessen Beschreibung, Tags und andere Texte rund um Ihren Film. Vor allem die Optimierung der Video-Landing-Page sollte für Sie höchste Priorität besitzen. Auf diese Weise tauchen Ihre Videos häufiger in Suchergebnissen auf!

2. Ihr Video wird gefunden, spricht die Nutzer aber nicht an

Es kann auch sein, dass der Film zwar in den Suchergebnissen auf Google, YouTube, Vimeo oder etwaigen anderen Seiten auftaucht, aber trotzdem niemand das Video schaut. Das liegt oftmals an zu schwammig formulierten Titeln und unglücklich gewählten Thumbnails. Wenn dem so ist, wird sich niemand die Mühe machen, das Video anzuklicken und zu schauen.

In diesem Fall sollten Sie sich noch einmal ganz genau anschauen, welche Wörter Sie zum Beschreiben des Videos benutzen. Stellen Sie sich die Fragen: Verstehen auch Außenstehende den Titel? Ist der Thumbnail passend gewählt? Ist die Videobeschreibung prägnant und aussagekräftig genug?

Fakt ist: Je geringer die Click-Through-Rate ihrer Kurzfilme ist, desto größer ist die Gefahr, dass Sie in den Rankings nach unten abrutschen. Bedingt durch verschiedene Algorithmen werten Seiten wie Google und YouTube Ihren Content als „nicht relevant“ und ersetzen ihn. Dagegen können Sie etwas tun!

3. Die Zuschauer haben keinen Grund, das Video zu schauen

Bei 300 Minuten an Filmmaterial, die jede Minute auf YouTube hochgeladen werden und täglich einer Milliarde angeklickter Videos auf Facebook, stellt sich eine wichtige Frage: Was liefert Ihr Video an Informationen oder Unterhaltung, was andere Videos nicht bieten? Die Konkurrenz ist groß und deshalb müssen Sie deutlich machen, dass ihr Video einzigartig, unterhaltsam und von Wert für die Zuschauer ist!

4. Das Video dauert zu lang

Der durchschnittliche PC-Benutzer verbringt laut einer Studie rund 17 Minuten eines Monats damit, sich online Video-Werbung anzusehen. Je länger ihr Video ist, desto wahrscheinlicher wird es, dass die Nutzer es sich deswegen nicht anschauen.

Versuchen Sie, die Videos unterhalb der Grenze von fünf Minuten zu halten. Unterhalb dieser Länge werden auch Ihre Kurzfilme häufiger angeklickt. Außerdem sollten Sie Ihre längeren Videos deswegen nicht gleich ausmisten! Empfehlenswert ist es, solche Beiträge zu überarbeiten und eventuell in eine Serie von kürzeren Clips zu verwandeln.

5. Der Inhalt ist veraltet oder nicht mehr relevant

Es ist absolut wichtig, die Aufrufzahlen bereits veröffentlichter Videos stetig zu betrachten. Es geht nämlich auch darum, wie alt Ihre Videos sind. Natürlich ist es kein Problem und sogar empfehlenswert, auch alten Content zu behalten, da vor allem alte Produktvideos von Nutzern häufig noch als Vergleichsmaterial herangezogen werden.

Es gilt also, herauszufinden, welcher alte Content noch benötigt oder nachgefragt wird und welcher nicht. Abhängig von den Ergebnissen können Sie mit den alten Inhalten neue Videos produzieren oder alte Videos überarbeiten um aktuell zu bleiben und trotzdem den angeforderten Inhalt zu liefern.

6. Der Marketing-Zweck ist zu offensichtlich

Wie so oft ist auch hier weniger viel mehr. Die richtig erfolgreichen Marketing- und Produktvideos sind nicht die, die schon in der ersten Sekunde klarmachen, dass hier etwas verkauft werden soll. Anders gesagt: Je mehr der Zuschauer den Eindruck vermittelt bekommt, dass das Video nicht zu seiner Unterhaltung beitragen soll, sondern vielmehr der Marke zu nutzen, desto skeptischer wird er. Understatement ist das also Stichwort.

Natürlich ist dem Betrachter klar, dass für irgendetwas geworben wird. Nehmen Sie sich aber die Zeit und betrachten Sie die Vorgehensweise einiger Firmen und Marken, welche die bis dato erfolgreichsten Videokampagnen gelauncht haben und versuchen Sie nachzuvollziehen, warum die so gut funktioniert haben.

7. Das Video wurde nicht auf Social-Media Plattformen beworben

Selbst die besten und erfolgreichsten Videomarketing-Kampagnen können nicht eigenständig funktionieren. Eine Social-Media-Präsenz gilt heutzutage als unabdingbar für erfolgreiches Marketing. Viele Firmen nutzen Ihre Accounts aber nicht so, wie sie genutzt werden könnten oder sogar genutzt werden sollten.

Es gibt keinen besseren Weg, ein Video hinaus in die Welt zu tragen, als ein soziales Netzwerk. Nirgendwo sonst bietet sich die Möglichkeit, so viele potentielle Kunden gleichzeitig zu erreichen. Außerdem ergibt sich hier den Nutzern die Möglichkeit, das Video in den eigenen Feeds zu teilen, was die Reichweite zusätzlich erhöht. Bewegen Sie also die Leute dazu, Ihr Video zu teilen! Lassen Sie ihre Zielgruppe bei jedem neuen Video wissen, dass es existiert und worum es geht. Das hält das Interesse aufrecht.

Natürlich ist Video-Marketing nicht einfach – zur Erstellung geeigneter Inhalte werden finanzielle Mittel, Kreativität und viel Zeit benötigt. Lassen Sie dennoch nichts unversucht, um ihren Content zu verteilen und zu bewerben, dann erreichen auch Sie die gewünschte Zielgruppe!

Mehr Magazinartikel