Alibaba stellt neues KI-Modell vor: QwQ-32B

Key Facts: Alibaba’s neues KI-Modell QwQ-32B

  • KI-Modell: Alibaba präsentiert QwQ-32B mit 32 Milliarden Parametern
  • Vergleich: Leistungsfähig trotz deutlich weniger Ressourcenbedarf als DeepSeek R1
  • Marktreaktion: Aktienkurs von Alibaba steigt um über 8 % nach Ankündigung
  • Verfügbarkeit: Nutzbar über Qwen Chat, öffentlich zugänglich
  • Technologie-Fokus: Chinesische Regierung unterstützt verstärkt KI- und Tech-Branchen

Alibaba stellt neues KI-Modell vor: Aktienkurs springt um 8 %

Alibaba macht Ernst im globalen KI-Wettlauf. Mit der Vorstellung des neuen KI-Modells QwQ-32B, das in Leistungstests beinahe auf Augenhöhe mit DeepSeek’s R1 und OpenAI’s o1-mini agiert, sorgte der chinesische E-Commerce-Riese direkt für Begeisterung an den Märkten: Die Aktie schnellte nach Bekanntgabe prompt um mehr als 8 Prozent nach oben.

Kleines Modell, große Leistung

Dass Alibaba jetzt mit einem Modell punktet, das lediglich 32 Milliarden Parameter besitzt, aber dennoch mit Konkurrenzprodukten mithalten kann, die teils mehr als das Zwanzigfache an Rechenleistung benötigen, ist durchaus bemerkenswert. Während DeepSeek’s bekanntes R1-Modell ganze 671 Milliarden Parameter nutzt und enorme Hardware-Ressourcen wie 1600 GB VRAM benötigt, reicht QwQ-32B bereits mit schlanken 32 Milliarden Parametern und lediglich 24 GB VRAM aus. Das macht die Technologie potenziell zugänglich für eine deutlich breitere Nutzergruppe – auch für Besitzer handelsüblicher GPUs, wie beispielsweise einer Nvidia RTX 4090 oder 5090.

Direkter Zugang für Nutzer über Qwen Chat

Besonders attraktiv für Tech-Enthusiasten: Alibaba stellt QwQ-32B ab sofort über den eigenen Chatbot-Service „Qwen Chat“ zur Verfügung. Nutzer können hier unterschiedliche KI-Modelle ausprobieren, darunter auch das Spitzenmodell Qwen2.5-Max. Erste Eindrücke zeigen, dass die KI besonders im Bereich mathematischer Problemstellungen, beim Coding sowie beim allgemeinen logischen Denken beeindruckt. Spannend ist dabei, dass Qwen Chat seine logischen Gedankenschritte transparent offenlegt – ein Feature, das Fans von ChatGPT bereits schätzen gelernt haben.

Alibaba punktet im globalen KI-Rennen

Dass Alibaba mit QwQ-32B eine echte Alternative zu teuren High-End-Modellen präsentiert, könnte den internationalen KI-Wettbewerb noch einmal deutlich anheizen. Insbesondere im Zuge der jüngsten Ankündigungen Chinas, verstärkt in Schlüsseltechnologien wie künstliche Intelligenz, humanoide Robotik und 6G zu investieren, wird das neue Modell zusätzlich interessant.

Parallel sorgt auch das chinesische KI-Startup Monica mit seinem neuen AI-Agenten „Manus“ für Aufsehen. Dieser soll laut Hersteller sogar OpenAI in bestimmten Leistungsbenchmarks bereits überholt haben. Ein Hinweis darauf, dass China bei der Entwicklung smarter Technologien aktuell ganz vorne mitspielt.

Erste Eindrücke – Wo sind die Grenzen?

Obwohl die ersten Benchmarks sehr vielversprechend wirken, bleibt abzuwarten, ob Alibaba alle Versprechen langfristig halten kann. Klar ist: QwQ-32B schlägt sich beeindruckend gut, gerade wenn es um logische Schlussfolgerungen und komplexe Aufgaben geht. Gleichzeitig hält sich Alibaba an gewisse inhaltliche Grenzen – politische Themen etwa sind für die KI tabu und werden von ihr als unangemessen markiert. Das kennen Nutzer bereits von anderen Modellen wie DeepSeek und ChatGPT.

Fazit

Mit QwQ-32B könnte Alibaba das Spielfeld in der KI-Welt neu sortieren. Schlank, schnell und ressourcenschonend präsentiert sich das Modell als attraktiver Herausforderer für etablierte Größen wie DeepSeek und OpenAI. Es bleibt spannend, wie der Markt darauf reagiert – der erste Kurssprung spricht jedoch schon jetzt eine klare Sprache.

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