Wie Sie mit Videos Ihre Conversion-Rate steigern können – und warum!

Das menschliche Gehirn verarbeitet visuelle Wahrnehmungen über 60.000 Mal schneller als Texte und kann diese viel schneller verstehen. Außerdem erinnern wir uns besser an visuelle Informationen, was den Prozess noch beschleunigt, wenn wir etwas zum zweiten Mal sehen. Genau diese Tatsachen macht sich das professionelle Video-Marketing zu Nutze.

Wenn Sie sich im Bereich des Video-Marketing etablieren möchten, werden Sie gleich von mehreren positiven Effekten profitieren. In der Welt des Online-Marketing stellen Videos nämlich inzwischen die gefragteste Strategie dar. Immer mehr Unternehmen präsentieren sich selbst und Ihre Produkte in Videos. Im neuesten Social-Media-Marketing-Industry-Report, gaben 72% der 3700 interviewten Online-Händler an, dass sie sich in Zukunft verstärkt auf das Video-Marketing konzentrieren werden.

Wenn man die Sache richtig angeht, kann Video-Marketing Ihre Click-Through-Rate erhöhen, Ihnen bei der Suchmaschinenoptimierung helfen, die Bounce-Rate verringern und die Conversion-Rate Ihrer Webseite erheblich steigern.

Und das lässt sich mit eindeutigen Zahlen belegen! Produktseiten haben einen starken Anstieg der Conversion-Rates festgestellt. Online-Modehäuser haben zum Beispiel eine Conversion-Rate-Steigerung von 134% gemeldet, seitdem sie zusätzlich Videos auf ihren Webseiten geschaltet haben. Außerdem erhöht sich die Kaufbereitschaft der Nutzer, die zusätzlich zu den Text-Infos ein Video gezeigt bekommen, um knapp 85%.

3 Beispiele: Videos Conversion-Rate-steigernd einsetzen

1. Produktvideos in Onlineshops

Vor allem auf den Produktseiten in Online-Stores können Videos einen entscheidenden Vorteil erzielen. Denn nur mit Bildern lassen sich nicht annähernd so viele Informationen verbreiten. Die Nutzer wollen so viel über das Produkt erfahren, wie möglich. Hier sollte man sich also darauf konzentrieren, die Benutzung so einfach wie möglich darzustellen um den Zuschauern eventuelle Skrupel zu nehmen. Zeigen Sie echte Menschen, die das Produkt benutzen und keine offensichtlichen Werbetrailer, die mehr Fragen aufwerfen, als sie beantworten.

2. Demo-Videos für Software

Auch für das SaaS-Geschäft (Software-as-a-service) werden Videos immer wichtiger. Ein klassisches Software-Programm hat eine gewisse Anzahl an Features, die dem potenziellen Käufer möglichst schmackhaft präsentiert werden müssen. Ein langer Text mag alle relevanten Infos enthalten, kommt aber lange nicht so komfortabel und selbsterklärend daher, wie ein Video.

Natürlich sollten Sie nicht komplett auf Texte verzichten. Wirklich interessierte Nutzer werden zusätzlich zu dem Video noch weitere Informationen bekommen wollen, die sich dann in einem einfachen, ergänzenden Fließtext unterbringen lassen.

Zusätzlich bieten Videos hier eine sehr gute Möglichkeit, die Conversion-Rate zu steigern. Wenn am Ende des Clips direkt die Möglichkeit geboten wird, beispielsweise eine 14-tägige, kostenlose Testversion des Programms zu erhalten, werden die Nutzer die Möglichkeit nutzen – Vorausgesetzt, ihnen gefällt, was sie sehen.

3. Onboard-Tutorials

Dass die visitor-to-trial Conversion-Rate nicht der wichtigste Wert im SaaS-Geschäft ist, versteht sich von selbst. Der relevanteste Schritt ist der vom Trial-Benutzer zum vollwertigen Kunden. Hier muss die Conversion-Rate einen möglichst hohen Wert erzielen. Mit einem guten und richtig platzierten Tutorial-Video, lässt sich bei den Nutzern der gewünschte Aha-Effekt erzielen, in dem sie merken, dass das angebotene Programm genau das ist, wonach sie so lange gesucht haben.

Ist das Programm beispielsweise kompliziert zu installieren oder beinhaltet Features, die den Horizont von Erstnutzern übersteigen, werden umfangreich formulierte Anleitungen hier nicht mehr ausreichen. Ihre Kunden könnten zunächst gelangweilt, später sogar verärgert werden und in Folge dessen zur Konkurrenz wechseln.
Genau an dieser Stelle lohnt sich ein Tutorial-Video, was dem Nutzer der Software Zeit und Nerven einspart. Konzentrieren sich also darauf, die wichtigsten Schritte und Aspekte von Installation und Programmausführung in kurzen Clips zu erläutern und näher auszuführen.

Worauf Sie beim Erstellen Ihrer Videos achten sollten:

Um die Ihre Conversion-Rates zu erhöhen, ist allerdings nicht nur wichtig, was in den Videos zu sehen ist, sondern auch und ganz besonders wie sie Ihre Clips planen und möglichst nutzerfreundlich designen.

1. Ein Conversion-orientiertes Skript

Ein gutes Skript bildet die Grundlage für jedes erfolgreiche Video. Nahezu jeder Hollywood-Blockbuster liefert hier ein gutes Beispiel: Während hier aberwitzig hohe Beträge in Special-Effects investiert werden, bleibt das Skript fast immer auf der Strecke.

Genau das lässt sich auch auf Online-Videos übertragen. Natürlich können Sie viel Geld für tolle Animationen ausgeben, aber wenn das Skript nicht zu 100% die gewünschte Nachricht übermittelt, haben Sie Ihr Geld verschwendet.
Finden Sie heraus, welche Fragen Ihre potenziellen Kunden zum Produkt oder der Dienstleistung haben und was sie wirklich interessiert. Wenn Ihnen klar ist, worauf es bei Ihnen wirklich ankommt, können Sie anfangen zu schreiben.

Halten Sie sich an die folgenden Punkte um ein erfolgreiches Skript zu erstellen:

  • Stellen eine Problemstellung für die Nutzer nachvollziehbar dar
  • Stellen Sie eine Problemlösung vor (Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung)
  • Erklären Sie, wie es funktioniert (ohne zu detailliert zu werden)
  • Schließen Sie das Video mit einem überzeugenden Call-to-Action ab

2. Verwenden Sie ein ansprechendes Design

Mit dem durchdachten Skript als Grundlage können Sie sich nun Gedanken über die Visualisierungen machen.
Auch wenn die Optik nicht alles ist, sollten Sie darauf achten, dass ihr Video professionell wirkt und nicht zu „billig“ produziert wird. Natürlich müssen Sie sich hier nicht in Unkosten stürzen, aber ein zu einfach erstelltes Video liefert nicht die Conversion-Rates, auf die Sie abzielen.

Andererseits sollten Sie nicht übertreiben. Ein zu aufregendes und aufwändig produziertes Video könnte die Nutzer von der eigentlichen Nachricht ablenken, wodurch es für Sie schwerer wird, die Balance zwischen Optik und Message wieder herzustellen.

Für ein Live-Action-Video sind die richtige Kamera und Lichttechnik unverzichtbar. Falls Sie größeren Wert auf einen animierten Clip legen, empfiehlt es sich, einen erfahrenen Designer ihres Vertrauens zu kontaktieren. In jedem Fall ist es wichtig, dass sowohl Ihr Produkt, als auch Ihr Unternehmen passend dargestellt werden.

3. Klarer Call-to-Action

Im Video-Marketing ist es unverzichtbar, den Zuschauern klar zu machen, wie es für Sie weitergehen soll. Anders gesagt: Am Ende des Videos muss deutlich werden, was für den Nutzer bei Kaufinteresse der nächste Schritt sein wird. Bieten Sie direkt ein Channel-Abonnement an, verlinken sie eine Test-Version oder bauen Sie einen „Jetzt-Kaufen“-Button ein. Ganz besonders wichtig: Nicht fragen – Zeigen! Die Meisten Videoplattformen bieten inzwischen die Möglichkeit, anklickbare Call-to-Action-Flächen an das Ende des Videos zu knüpfen.

4. Video-Platzierung

Viele Unternehmen geben Unsummen für Ihre Videos aus, nur um sie dann irgendwo auf ihrer Webseite mit einem zweitklassigen Video-Player zu „verstecken“. Machen Sie nicht den gleichen Fehler!

Für Einsteiger empfiehlt sich eine Plattform wie YouTube. Hier bietet sich, dank Milliarden von Nutzern, die Möglichkeit, ein Video „viral“ zu verbreiten. Diese Taktik haben sich inzwischen die meisten der B2C-Unternehmen (Business to Customer) angeeignet.

Im B2B-Bereich (Business to Business) sollten Sie sich an Anbieter wie Wistia oder Vidyard annähern. Hier steht das Geschäft im Vordergrund. Video-Analytics und die Möglichkeit, den Video-Player absolut frei an Ihre Anforderungen anzupassen, stellen hier die lohnenden Inklusivleistungen dar.

Platzieren Sie Ihr Video also unbedingt da, wo die Nutzer es finden können. Es muss nicht zwingend direkt oben in der Mitte Ihrer Webseite stehen, es sollte aber auf keinen Fall in ein Suchspiel ausarten. Verteilen Sie das Video außerdem auch außerhalb ihrer Web-Präsenz! Sie können es beispielsweise zusätzlich per Newsletter oder E-Mail Signatur an den Mann bringen.

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