Video Analytics: 5 Tipps für besseres Video Marketing

In der Welt des Video-Marketings gibt es zahllose Möglichkeiten Messungen anzustellen. Die Anzahl der Aufrufe lässt sich messen. Die durchschnittlichen Bewertungen lassen sich messen. Wie oft ihre Filme in sozialen Netzwerken geteilt werden – man ahnt es – lässt sich ebenfalls messen.

Eines gilt sowohl für große, als auch für kleine Unternehmen: Stark umkämpfte Märkte und ein harter Wettbewerb machen die Optimierung des Video-Marketings heutzutage wichtiger denn je. Um diese Optimierung umzusetzen ist es von großer Bedeutung, die richtigen Messungen vorzunehmen. Wir haben für Sie fünf Möglichkeiten für gezielte Video Analytics zusammengestellt.

1. Zuschaueranzahl, True Views und durchschnittliche Aufmerksamkeits-Spanne

Von Plattform zu Plattform unterscheiden sich die Definitionen, was genau ein „View“ überhaupt ist, beziehungsweise wann der View auch als solcher (True View) gezählt wird. Auf YouTube zum Beispiel zählt es bereits als View, wenn das Video zwischen drei und neun Sekunden lang abgespielt wird. Denn genau da liegt auch schon die Gemeinsamkeit aller Videoplattformen: Überall gibt die Anzahl der Views den Betrachtern des Videos direkte Auskunft über dessen Bekanntheitsgrad.

Zwar handelt es sich hierbei um eine der wichtigsten Messungen, die man im Bereich der Video Analytics vornehmen sollte, jedoch steht sie im direkten Zusammenhang mit einem weiteren sehr wichtigen Aspekt und liefert deshalb nur die sprichwörtliche „halbe Wahrheit“. Genauso wichtig für aufschlussreiche Video Analytics ist es nämlich, die durchschnittliche Aufmerksamkeitsspanne der Nutzer festzustellen. Anders gesagt: Wie lange wird das Video im Durchschnitt geschaut?
Um diese Frage zu beantworten, bieten die meisten Videoplattformen bereits einige Tools und Hilfsmittel an. Wer hier mit professionellen Analytics-Programmen arbeitet, kann problemlos die exakte Spielzeit der Videos pro Klick errechnen und den Punkt feststellen, an dem die Nutzer die Wiedergabe schließlich abbrechen. Das gibt klare Erkenntnisse darüber, welcher Content nicht funktioniert.

2. Play-Rate

Hierbei geht es um die Anzahl der Videowiedergaben auf einer Landing-Page im Verhältnis zum gesamten Traffic der Webseite in einem bestimmen Zeitrahmen. Es wird also festgestellt, wie sehr das Video und sein Drumherum zum Abspielen des selbigen anregen.

Das Ziel ist klar: Je höher der errechnete Wert, desto besser! Auf einigen Plattformen für Video-Analytics gibt es inzwischen die Möglichkeit, die eigenen Videos mit zwei verschiedenen Intro-Sequenzen online zu stellen, um deren unterschiedliche Play-Rates zu bestimmen und den Content anschließend entsprechend optimieren zu können.

3. Anzahl der Rewatches

Ebenso wird es sich für Sie lohnen, festzustellen, wie oft sich Nutzer das gesamte oder zumindest einen Teil des Videos erneut ansehen. Mit dieser Messung wird es Ihnen ermöglicht, genau den Content zu ermitteln, der den Zuschauern am ehesten zusagt und folglich den interessantesten und wertvollsten Inhalt bietet.

Die Ergebnisse bieten gleich mehrere Möglichkeiten zum gezielten Marketing-Einsatz! Beispielsweise lassen sich durch das Feststellen der am häufigsten wiederholten Szenen die offenen Fragen und Interessen der Zuschauer herausfinden. Das ermöglicht eine exakte Spezifizierung des besonders relevanten Inhalts in neuen Uploads. Außerdem gibt die Anzahl der Rewatches von bestimmten Szenen Aufschluss über besonders wichtige, inhaltliche Keywords, welche Sie noch einmal gezielter bedienen sollten.

4. Engagement-Rate

Der Wert der Engagement-Rate errechnet sich aus der durchschnittlichen Aufmerksamkeitsspanne der Zuschauer im Verhältnis zur Gesamtlänge des Videobeitrags. Er gibt also wieder, wie hoch das Interesse der Nutzer an Ihrem Filmbeitrag ist.

Die Engagement-Rate ist also ebenfalls ein wichtiger Anhaltspunkt für eine Optimierung des gezielten Marketings. Sie hilft, die verfügbare Zeit in den Videobeiträgen effizient zu nutzen und mit dem am häufigsten nachgefragten Inhalt zu füllen. Außerdem gibt sie an, wo genau ein Clip die Aufmerksamkeit der Zuschauer für wie lange aufrechterhält. Das ermöglicht eine stark auf die jeweiligen Zielgruppen spezialisierte Erstellung von neuem Content. Rein mathematisch betrachtet, macht die Rechnung auch folgendes klar: Je kürzer die Videos sind, desto leichter lassen sich hohe Engagement-Rates erzielen.

5. Conversion-Rate

Mit der sogenannten „Conversion“ lässt sich in den Video Analytics genau beziffern, wie viele Transaktionen, wie zum Beispiel Einkäufe in Ihrem Webshop, Ihnen ein einzelnes Stück Video Content generiert hat. Die Conversion-Rate gibt dann den prozentualen Wert an Actions pro Zuschauer an.
Machen Sie sich klar, welche Inhalte Ihrer Videos die höchsten Conversion-Rates erzielen. Diese Erkenntnisse können Sie sich bei der Ausarbeitung neuer Content-Strategien zu Nutze machen! Außerdem können Sie sich bei Clips mit weniger hohen Conversion-Rates auf das Einfügen von zusätzlichen, videointernen und -externen Aktionsanreizen konzentrieren, um höhere Werte zu erzielen.

Fazit: Mit Video Analytics können Sie Ihre Video Marketing Strategie nachhaltig verbessern

Erfolgreiches Video-Marketing ist keine Zauberei! Wenn Sie sich auf die wesentlichen Aspekte bei den Video-Analytics konzentrieren und Ihre Kreativität mit einbringen, kann auch Ihr Projekt davon profitieren! Wenn Sie die Rückschlüsse, die Sie aus Ihren aktuellen Video Analytics ziehen, bewusst und zielgerichtet auf zukünftige Video Projekte anweden, können Sie die Bedürfnisse Ihrer Nutzer bald perfekt abdecken.

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